Ælbgut mit Florian Sievers | Foto: Linda Müller
Exzellente Solostimmen vereint zu einem transparenten, lebendigen Ensembleklang, das zeichnet Ælbgut aus. Die Sopranistin Isabel Schicktanz, der Altus Stefan Kunath und der Bariton Martin Schicketanz überzeugen seit 2018 als Expert:innen für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts gemeinsam mit profilierten Kolleg:innen im In- und Ausland.Ihr Ideal, die Barockmusik plastisch und authentisch und daher nah am Wort zu realisieren, macht das junge Dresdner Ensemble zu einem gefragten Partner für innovative und anspruchsvolle Projekte.
Die Debüt-CD mit der solistisch musizierten 2. Fassung der JOHANNES-PASSION von J. S. Bach, instrumental begleitet von WUNDERKAMMER Berlin, ist das erste Ergebnis und Grundstein von Ælbgut. Sie wurde 2020 mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie „Chorwerkeinspielung des Jahres“ ausgezeichnet.
Im Juni 2020 wurde Ælbgut für den BACHMARATHON des Bach-Archivs Leipzig eingeladen, der als Ersatz des Bachfestes Leipzig im Internet ausgestrahlt wurde. In einer Einrichtung für lediglich 5 Sänger und 12 Instrumentalisten konnte trotz Corona-Pandemie Bachs h-Moll-Messe als traditionelles Abschlusskonzert erklingen. „Hier wurde die aus der Corona-Not geborene Armut, gemäß Rilke, wirklich ein großer Glanz von Innen [...] Geradezu ansteckend aber war die Intensität des Vokalquintetts“, zeigte sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung begeistert.
Seither erarbeitet Ælbgut facettenreiche Programme von Madrigalen mit kleinster Continuo-Begleitung bis hin zu größer besetzten Barockkompositionen.
2022 war Ælbgut mit dem Barockorchester Wrocław in einem Passionsprogramm mit Werken von J. D. Zelenka in der Dresdner Philharmonie und dem Musikforum Breslau zu hören und trat im Rahmen des Barock.Musik.Fest anlässlich des 350. Todestages Heinrich Schütz´ in der Dresdner Schlosskapelle auf.
Zum
400. Geburtstag des Komponisten Johann Sebastianis erschien im September 2022
in einer erneuten Zusammenarbeit mit WUNDERKAMMERBerlineine CD mit
geistlichen und weltlichen Gesängen auf Texte der Königsberger Barockdichterin
Gertraud Möller bei Coviello Classics – die Parnass-Blumen, die auch beim HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST 2024 zu erleben sein werden.
Ihre bereits dritte CD – Leipzig 1723 mit den Bewerbungskantaten für das Thomaskantorat in Leipzig von Telemann, Graupner und Bach – präsentierte Ælbgut im März 2023. Die Einspielung wurde mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. “Die Interpretation des vierköpfigen "Vokalensembles Ælbgut und der Capella Jenensis ist das Beste, was auf diesem Gebiet seit Langem erschienen ist.” urteilte die Jury enthusiastisch.
In der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts ist die Sopranistin Isabel Schicketanz ganz in ihrem Element. Ihre Stimme ist farbig und ihre Gestaltung nah am Text orientiert. Mit einer Unbedingtheit macht sich die Solistin Programme zu ihren Wegbegleitern; ob kleinste Liederabende oder große Oratorienwerke. Schon früh erhielt sie verschiedene Musikunterrichte, studierte in Dresden bei Hendrikje Wangemann und KS Olaf Bär Gesang und wuchs in ihrem Fach durch die Unterstützung von namhaften Dirigenten, Orchestern und Kolleg:innen. Bereits jetzt kann sie auf 2 Gesamtaufnahmen blicken; „Heinrich Schütz“ mit Hans-Christoph Rademann und „Johann Kuhnau“ mit Gregor Meyer.
Stefan Kunath erhielt seine erste grundlegende musikalische Ausbildung als Mitglied im Dresdner Kreuzchor. Sein daran anknüpfendes Gesangsstudium absolvierte er bei Frau Prof. Margret Trappe-Wiel an der Hochschule für Musik in Dresden. Über das Hochschulstudium hinaus war Ludger Rémy ein wichtiger Lehrer und große Inspiration. Das künstlerische Herz von Stefan Kunath schlägt für zwei Spezialbereiche: die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts einerseits als gefragter Altus u.a. in Ensembles wie dem Dresdner Kreuzchor, dem Kammerchor Stuttgart oder der Lautten Compagney Berlin – und die Zeitgenössische Musik, mit der er sich u.a. als langjähriges Mitglied des Ensembles AuditivVokal Dresden unter der Leitung von Olaf Katzer beschäftigt.
Der Bariton Martin Schicketanz bewegt sich vorrangig im weiten Feld der Alten Musik und arbeitet als gefragter Solist mit namhaften Ensembles wie der Internationalen Bachakademie Stuttgart, der Rheinischen Kantorei, dem Collegium Marianum, dem Barockorchester Wroclaw, dem Collegium 1704 unter Vaclav Luks und vielen weiteren. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Hans-Christoph Rademann. So ist er an der 2018 abgeschlossenen Gesamteinspielung der Werke von Heinrich Schütz des Dresdner Kammerchores beteiligt und übernimmt regelmäßig weitere Basspartien.
1 | Eröffnungskonzert: "Tiefhoffnungsblau"
Freitag, 4. Oktober 2024
20 Uhr | Weißenfels
St. Marienkirche
3 | Festkonzert: "Tiefhoffnungsblau"
Samstag, 5. Oktober 2024
19.30 Uhr | Gera
Johanniskirche
7 | Festkonzert: "Tiefhoffnungsblau"
Sonntag, 6. Oktober 2024
18.00 Uhr | Dresden
Dreikönigskirche
Dienstag, 8. Oktober 2024
16.00 Uhr | Dresden
Talleyrand-Zimmer in der SLUB
Dienstag, 8. Oktober 2024
18.00 Uhr | Weißenfels
Fürstenhaus
12 | Festkonzert: Letzte Worte
Mittwoch, 9. Oktober 2024
19.00 Uhr | Dresden
Loschwitzer Kirche
Freitag, 11. Oktober 2024
19.00 Uhr | Bad Köstritz
Kirche St. Leonhard
20 | Abschlusskonzert: So entflammte sie die Herzen
Sonntag, 13. Oktober 2024
17.00 Uhr | Zeitz
Dom St. Peter und Paul
Ælbgut mit Benjamin Glaubitz | Foto: Guido Werner
Ælbgut mit Benjamin Glaubitz (Tenor), Tillmann Steinhöfel (Violone), Petra Burmeister (Theorbe) und Sebastian Knebel (Orgel) | Foto: Guido Werner
Ælbgut mit Florian Sievers | Foto: Alexander Bischoff
Ælbgut im Konzert | Foto: Slawek Przerwa